Im März 2024 wurde der DFG-Antrag von Prof. Dr. Christiana Weber in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Julia Brennecke von der Universität Potsdam & Liverpool sowie Prof. Dr. Anja Faße von der HSWT & TUM erfolgreich bewilligt. Dieses spannende Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit Doktorandinnen und Doktoranden sowie der Unterstützung von Dr. Luitfred Kissoly von der Ardhi University, Dar es Salaam, durchgeführt werden. Ziel ist es, die sozialen Netzwerke von Entrepreneuren in Tansania genauer zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf negative Beziehungen. 2022 und 2023 haben Prof. Dr. Christiana Weber und Johanna Fischer im Rahmen von explorativen Fokusgruppendiskussionen bereits erste Vorarbeiten für das Projekt geleistet.
Über einen Zeitraum von 36 Monaten werden wir nun zentrale Mechanismen erforschen, die diese Netzwerke prägen und dafür qualitative und quantitative Methoden anwenden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zusammenspiel von positiven und negativen Beziehungen sowie finanziellen, aber auch nicht-finanziellen Konsequenzen der Beziehungen, wie etwa Lebenszufriedenheit. Die Forschung in diesem Projekt trägt nicht nur zur Erweiterung der Management-, Entrepreneurship- und Netzwerktheorien bei, sondern lenkt auch die Aufmerksamkeit auf einen bisher wenig erforschten Kontext – Sub-Sahara Afrika. In diesem Forschungsprojekt hinterfragen wir bewusst kritisch, inwieweit sich etablierte Theorien dieser Forschungsgebiete auf indigene Kontexte übertragen lassen, welche Veränderung sie erfahren müssten oder ob es in Teilen gänzlich neuer Modelle und Theorien bedarf. Wir hoffen, mit unserem neuen Projekt einen bedeutenden Forschungsbeitrag zu leisten und neue Erkenntnisse in den angesprochenen Themenfeldern zu generieren.